Re: Broken Soul [Mondscheinmafia Part 1] Lost Games

von Dawn So 30 Mai 2010, 19:45

Caleb

Kurz vor der Bar fegte mir plötzlich etwas entgegen.
Ich dachte schon es sei Müll und wollte weitergehen, als es im Regenwasser liegen blieb.
Ich kniete mich hin und hob es aus.
Die Konturen waren verschwommen und ich musste vorsichtig sein, damit das Papier nicht riss.
Es war ein Zeichnung von einer Brücke.
Ein Kribbeln zog sich durch meinen ganzen Körper und ich konnte nicht sagen warum.
Ich hatte schon lange aufgehört mich zu fragen, warum ich manchmal so merkwürdig reagierte.
Ich ging dem Drang nach die Zeichnung vorsichtig einzupacken und mit nach Hause zu nehmen.

von Silent Wolf So 30 Mai 2010, 19:58

Ty

Ich brauchte noch bis 22 Uhr dann hatten wir die Fehler behoben. Der Kunde war mir so Dankbar, das er mich auf ein Bier ins Batida de Choco ein.
Normalerweise lies ich mich nicht einladen schon gar nicht von Männern. Aber heute zog es mich aus irgend einen Grund in diese Bar.
Ein Bier konnte nicht schaden.
Wir setzten uns an einen Tisch und kamen ins Gespräch.

von Dawn So 30 Mai 2010, 20:04

Caleb

Als ich die Bar betrat, sah ich schon Lynns Aufatmen, als sie mich sah.
Mensch hier war heute wirklich um diese Uhrzeit schon viel los.
Ich löste Lynn ab und verabschiedete sie.
Dann machte ich mich daran die Bestellungen aufzunehmen, wobei mich die ganze Zeit ein merkwürdiges Gefühl verfolgte.

von Silent Wolf So 30 Mai 2010, 22:37

Ty

Ich hoffte der Kellner würde schnell kommen. Ich wollte nicht das Alyson zu lange alleine in dem Haus blieb. Der Kunde schien immer noch etwas in der Karte zu suchen, dabei sollte er nichts alkoholisches Trinken. Schließlich musste er heute noch Auto fahren.
Um so überraschter war ich, als er nach einem kalten Glas Milch mit Chrasheis und zwei kleingehackten Minzblättern fragte und mir ein Bier bestellte. Mann war das peinlich. Ich schaute schnell in eine andere Richtung.

von Dawn So 30 Mai 2010, 22:42

Caleb

Als mir die Bestellung für Tisch 12 durchgegeben wurde, konnte ich mir ein Lachen nicht verkneifen und schüttelte den Kopf.
Milch...ich glaube das hatte hier noch nie jemand bestellt. Zumindest nicht während meiner Arbeitszeiten.
Ich zapfte ein Bier und garnierte die Milch, ehe es den beiden Männern servierte.
"Ein Bier und ein Glas Milch mit Minzblättern und Eis?"

von Silent Wolf So 30 Mai 2010, 22:52

Ty

Ich schaute kurz auf, aber an dem Jungen vorbei. Ich vermied es einfach ihm in die Augen zu schauen. Das wirkte zwar unhöflich aber der Kerl mir gegenüber wurde mir langsam unheimlich.
"Das Bier ist für mich. Danke" und nahm gleich einen großen Schluck.
Ich konnte gerade noch sehen, wie mein Kunde dem Kellner das Glas viel zu langsam aus der Hand nahm.
"Danke Schnuckel, die Milch ist für mich. Wir Männer brauchen schließlich öfter etwas damit wir stark und gesund bleiben oder?" Dann strich er ihm mit seiner Hand über den Oberarm. "Du hast aber schöne Muskeln", lobte er den Jungen.
Ich verschluckte mich und bekam kaum noch Luft.
"Hasi du musst doch nicht eifersüchtig werden", zwinkerte er mir zu.

von Dawn So 30 Mai 2010, 22:56

Caleb

Ich sah wie peinlich berührt der junge Mann mit dem Bier von seinem Kumpel zu sein schien und reichte dem Mann seine Milch.
Danach stand mir wortwörtlich der Mund offen und ich musste mich räusper um überhaupt weiter zu sprechen.
Ich ging einen Schritt zurück.
"Uhm...melden sie sich einfach wenn sie noch etwas brauchen", sagte ich und drehte mich schnell um.

von Silent Wolf So 30 Mai 2010, 23:14

Ty

Nachdem ich endlich wieder etwas Luft bekam. Stand ich ruckartig auf und verabschiedete mich schnell.
Dann zog ich einen Zwanziger aus der Tasche und hielt den Kellner an der Schulter zurück.
"Sorry das war einfach unverzeihlich" und drückte ihm das Geld in die Hand, "Stimmt so" und verließ eilig die Bar ohne mich noch einmal umzudrehen.
Ein merkwürdiges Gefühl hatte sich in mir breit gemacht, als ich den Kellner berührt hatte. Warum nur ging mir sein überraschter Blick nicht aus dem Kopf?
Sicher war dieser Schwule dafür verantwortlich, mit seinem dummen Gerede. Ich sollte diese peinliche Sache so schnell wie möglich vergessen. In dieser Bar konnte ich mich nach diesem Abend nun nicht mehr sehen lassen. Dabei schmeckte dort das Bier am besten.

von Dawn So 30 Mai 2010, 23:23

Caleb

Ich musterte den eilig davon eilenden jungen Mann und fühlte mich leicht elektrisiert, als er mich berührte.
Ich konnte nicht anders als den Kopf schütteln.
Egal was hier vorgefallen war, der würde sich sicher nicht mehr hier hinein trauen.
Ich warf dem anderen Mann noch einen Blick zu und stellte mich dann wieder hinter den Thresen und bediente die anderen Gäste.

von Silent Wolf So 30 Mai 2010, 23:33

Alyson

Ich lag schon im Bett, als ich Tyler unten ins Haus kommen hörte.
Ich lief ihm entgegen und schaute in sein blasses Gesicht. Als ich fragte was los sei wich er mir zuerst aus, aber da ich nicht locker lies, erzählte er mir doch was passiert war. Er entschuldigte sich und verschwand schnell im Bad.
Tyler tat mir Leid und ich wurde richtig wütend. Noch bevor ich überhaupt nachgedacht hatte, zog ich mir eine Hose, ein Shirt und Schuhe über und verlies leise die Wohnung.
Ich würde wahrscheinlich die größte Dummheit meines Lebens begehen und mein Bruder würde mich erwürgen, aber ich konnte einfach nicht anders und maschierte in Richtung Bar.

von Dawn So 30 Mai 2010, 23:41

Caleb

Der Laden brummte heute und es war extrem stressig, aber ich hatte versprochen, heute eine Doppelschicht einzulegen, bis der Laden geschlossen hatte.
Ich lief von Tisch zu Tisch und servierte die Getränke, während mir meine Ausdauer noch ein Vorteil war, wie ich merkte.

von Silent Wolf So 30 Mai 2010, 23:50

Alyson

Erst das Schild "Zutritt erst ab 18" lies mich kurz anhalten. Wenn mich hier jemand erwischte würde ich großen Ärger bekommen, auch wenn ich in ein paar Monaten schon 18 Jahre alt werden würde. Aber das war mir im Moment egal, meine Wut war stärker, als die Angst.
Ich ging entschlossen in die Bar und blieb an der Tür stehen, die Luft war hier drin viel zu dick. Mein Blick ging suchend an jedem Tisch vorbei und blieb schließlich an einem hängen, wo ein Glas Milch satand und ein Kerl mit überschlagenen Beinen jemand sehnsüchtrig anstarrte. Ich bahnte mir einen Weg durch die Menge und blieb vor seinem Tisch stehen.
"Kann ich was für dich tubn Süße?", wollte der Fremde genervt wissen. Schon alleine bei der hohen Stimmlage seiner Stimme legte sich meine Stirn in Falten.

von Dawn So 30 Mai 2010, 23:55

Caleb

Ich sah wie immer mehr Leute eintraten und kam kaum noch nach.
Als mir auch noch ein Glas herunterfiel schnitt ich mich natürlich zusätzlich noch.
So langsam wurde ich immer genervter.

von Silent Wolf Mo 31 Mai 2010, 00:09

Alyson

Ich konnte ein Glas auf den Boden fallen hören und wie es zersprang, aber das war jetzt nicht wichtig.
"Ich bin nicht ihre Süße und sie werden mir jetzt gefälligst zuhören!", begann ich ohne zu merken, wie der Nachbarstisch leiser wurde und uns zu belauschen schien.
"Gibt es ein Problem Kleine Lady?", fragte der Kerl unschuldig.
"Allerdings! Sie sind Gast in diesem Ort und sollten sich, als dieser auch so benehmen! Ihre unanständigen witzelein können sie zu Hause ablassen. Aber hier haben sie unschuldige Bürger nicht zu belästigen!" Meine Stimme wurde lauter und in der Bar immer stiller. Was ich jedoch noch immer nicht bemerkte.
"Oh also wenn sie die Freundin von dem süßen Kellner sind, das war nur ein Gag", sehnsüchtig ging sein Blick an den Tresen und schien dort etwas zu suchen.
"Setz dich doch, dann könnten wir sogar zu dritt unseren Spaß haben", er schien es wirklich ernst zu meinen.
"Sie glauben wohl ich mache Witze oder?"
"Hach ihr Kleinstädter solltet ruhig etwas lockerer werde. Das würde Euch allen nur gut tun", noch während er das sagte wollter er mich auf die Bank neben sich ziehen. Ich griff nach seinem Glas und kippte ihm die kalte Milch über den Kopf.
"Wir Kleinstädter sind vielleicht nicht so locker, aber sie brauchen trotzdem eine Erfrischung." Mit einem Grinsen im Gesicht schüttete ich auch den Rest aus.
Der Mann schrie erschrocken auf und rannte aufs Klo. Zeit für mich das Weite zu suchen, bevor noch mehr Leute auf mich aufmerksam wurden. Ich konnte es mir nicht leisten jetzt erwischt zu werden.

von Dawn Mo 31 Mai 2010, 19:52

Caleb

Ich beobachtete das Mädchen neugierig.
Irgendwie war mir so...als würde ich sie irgendwo her kennen.
Ich konnte mir ein lachen nicht verkneifen, als ich das Gespräch mit dem Mann mitbekam, der schnell auf die Toilette verschwand.
Ich glaub da hat der Typ die Freundin des jungen Mannes von vorhin aber ganz schön wütend gemacht.

von Silent Wolf Mo 31 Mai 2010, 20:11

Alyson

Ich eielte in Richtung Tür blieb aber noch einmal stehen, uns schaute mich um. Ich hatte das Gefühl beobachtet zu werden. So schnell wie der Gedanke in mir aufkam, so schnell verflog er auch wieder.
Ich rannte der restlichen Weg nach Hause und hatte ´Glück.
Tyler trat gerade erst aus der Dusche und meinte ob ich wieder im Garten gewesen wäre.
Ich nickte kurz und verschwand ohne ein Abschied in mein Zimmer.

von Dawn Mo 31 Mai 2010, 20:17

Caleb

Ich schaute dem Mädchen nach und machte mich dann kopfschüttelnd wieder an die Arbeit.
Als der Mann aus der Toilette kam bezahlte er schnell und verschwand mit hoch rotem Kopf aus der Bar.

von Silent Wolf Mo 31 Mai 2010, 20:33

Ty

Was war heute nur für ein merkwürdiger Tag. Erst dieser Kunde und Alyson, die mir nicht, wie gewohnt gute Nacht sagte.
Es wurmte mich doch sehr und ich ging in ihr Zimmer. Meine kleine Schwester lag im Bett und tat so als würde sie schlafen.
"Gute Nacht. Gehst du morgen nun mit Alex zu dem großen Feuer?"

Alyson

Das Feuer? O Nein das hatte uich total verdrängt. In der Schule wurde einmal im Jahr ein großes Feuer entzündet. Es war Ttradition.
Mein Körper verspannte sich merklich.
"Ich weiß nicht, ob Alex Zeit hat", meinte ich ausweichend und wünschte Ty angespannt eine gute Nacht.

von Dawn Mo 31 Mai 2010, 20:36

Caleb

Der Abend zog sich wirklich schrecklich und es schien, als würde die Zeit gar nicht vergehen, obwohl der Laden brummte.
Um 2 Uhr stand ich auch noch alleine hinter dem Thresen und konnte dan endlich um 4 Uhr abschließen und nach Hause gehen.

von Silent Wolf Mo 31 Mai 2010, 20:41

Alyson

Wieder einmal saß ich schreiend in meinem Bett. Überall nur Feuer und Rauch.
Es tat so weh, zu wissen, das ich "ihn" verlieren würde.
Selbst nachdem ich schon wieder völlig bei klarem Verstand war wollten meine Tränen nicht versiegen.

von Dawn Mo 31 Mai 2010, 20:52

Caleb

Es regnete als ich auf den Weg nach Hause war.
Mich störte der Regen nicht. Im Gegenteil, er gab mir ein Gefühl der Geborgenheit und ich verlangsamte meinen Schritt sogar.
Als ich zuhause amkam, war ich völlig durchnässt und musste meine Sachen direkt über die Heizung hängen. Dann kuschelte ich mich ins Bett und schlief ein.

von Silent Wolf Mo 31 Mai 2010, 21:05

Ty

Ich war gerade beim einschlafen, als ich hörte, wie die Tür zu meinem Zimmer geöffnet wurde. Ein leises Schluchzen drängte mich weiter an die Wand.
"Komm schon her", meinte ich halb verschlafen und drückte Alyson an mich.
"Du musst das alles vergessen hörst du? Er wird nicht kommen oder irgendwo auf dich warten", murmelte ich verschlafen bevor ich weiter schlief.

Alyson

Ich kuschelte mich an meinen großen Bruder und genoss die Wärme seines Körpers.
Ich wusste selbst nicht mehr, wie oft ich Nachts in sein Zimmer geschlichen war, um mich trösten zu lassen. Ich hatte es aufgegeben zu zählen.
Ty hatte Recht. Ich sollte aufhören einem so schrecklichem Traum hinterher zu jagen.

Ty

Als Alyson endlich eingeschlafen war, streichelte ich ihr über den Kopf.
"Es tut mir so Leid, wenn ich gewusst hätte, wie sehr es dich quält hätte ich Euch gehen lassen und nicht hier gefesselt."

von Dawn Mo 31 Mai 2010, 21:15

Caleb

Ich wälzte mich unruhig umher.
Irgendwie konnte ich nicht richtig tief schlafen, obwohl ich müde und ausgelaugt war.
Immer wieder kamen Erinnerungen in mir hoch, die für mich keinen Sinn ergaben.

von Silent Wolf Mo 31 Mai 2010, 21:29

Ty

Alyson wälzte sich die ganze Nacht unruhig im Schlaf hin und her.
Immer wenn es schlimmer wurde flüsterte ich ihr beruhigende Worte ins Ohr.
Sie brauchte ihren Schlaf so dringend. Sie hatte schon viel zu lange nicht mehr durchgeschlafen.
Ich nahm mir vor ihre Ängste und Sorgen jetzt ernster zu nehemen.
Bisher hatte ich immer das Gefühl, sie würde darüber hinweg kommen.
Aber die Worte, die sie im Schlaf immer wieder und wieder sagte, machten mir Sorgen.

von Dawn Mo 31 Mai 2010, 21:37

Caleb

Irgendwann hielt ich es einfach nicht mehr aus und stand auf.
Ich kramte in meinem Rucksack und stieß auf die Zeichnung. Sie war noch immer feucht und ich machte mich daran, sie trocken zu föhnen.
Sie war wirklich schön und ich konnte nicht anders, als eine Mappe zu nehmen und sie dort einzusortieren.

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