Broken Soul [Mondscheinmafia Part 1] Lost Games

von Silent Wolf So 30 Mai 2010, 12:26

Broken Soul

Jede Begegnung, die unsere Seele berührt,
hinterlässt in uns eine Spur, die nie ganz verweht!

Ich wünsche mir einen Ort der Ruhe,
frei von Träumen, die mich quälen,
dass meine Seele endlich Frieden findet.
Will nicht mehr träumen,
von einem fremden Land,
einem Ort und Menschen,
die ich nicht kenne.
Möchte wissen,
was das für eine Melodie ist, die ich summe.
Welche Sehnsucht zieht mich,von hier fort?

Bist du dort ?
Wartest auf mich?
Oder bist du nur in meinem Kopf,
eine Stimme im Wind?
Werde ich dich je finden?

Ein Wesen, selbst wenn es nicht mehr auf der Erde wandelt, hinterlässt Spuren in dieser Welt. Bilder, Gedanken und Emotionen verweilten noch Monate nach dem Tot, bis sie langsam verblichen. Einfach in Vergessenheit geraten.
Damit die Seele unbelastet weiter reisen kann.
Aber was ist, wenn sie einfach nicht loslassen kann?
Was passiert mit der Seele wenn sie einen neuen Körper und ein neues Leben bekommt?
Wird sie dann loslassen können, oder immer auf der Suche nach etwas sein, das eigentlich nicht da ist?

Charas:
Alyson und Ty: https://broken-letters.forumieren.de/charakterbogen-f46/charakterbogen-broken-soul-mondscheinmafia-part-2-t426.htm#9773
Caleb: https://broken-letters.forumieren.de/charakterbogen-f46/charakterbogen-broken-soul-mondscheinmafia-part-2-t426.htm#9774

von Dawn So 30 Mai 2010, 13:48

Caleb

Ich stellte den letzten Cocktail freundlich lächelnd für die junge braunhaarige Dame auf den Thresen und kassierte. Dann klopfte ich Jonathan auf die Schulter.
"Ich bin dann jetzt weg. Ich übernehm morgen Abend wie versprochen für dich die Schicht."
Er nickte und ich griff mir meine Jacke, um den rauchigen Nachtclub zu verlassen und an die frische Nachtluft zu treten.

von Silent Wolf So 30 Mai 2010, 13:59

Ty

Wieder ein greller Schrei, der sie Stille der Nacht zerreißt.
Gefrustet ziehe ich mir das Kissen über den Kopf um noch eine Weile zu schlafen.
Wie sollte ich meiner Schwester helfen, wenn ich selbst nicht wusste, was echt war und was nicht? Manchmal kommt mir die Suche so sinnlos vor und ich möchte am liebsten aufgeben.

Alyson

Schweißgebadet saß ich in meinem Bett und schlug die Decke zurück. Diese Nacht würde ich kein Auge mehr zubekommen. Wann hatte ich das letzte Mal durchgeschlafen?
So blieb mir wieder nur eins. Kalt Duschen und bis zum Morgengrauen die Zeit mit aufräumen oder zeichnen verbringen.

von Dawn So 30 Mai 2010, 14:04

Caleb

Es fing langsam an zu regnen und ich beeilte mich nach Hause zu kommen.
Draußen war keine Menschenseele mehr. Warum auch so spät in der Nacht.
Ich zog die Jacke enger und ging auf den Apartmentblock vor mir zu, in dem ich seit 1 Monat meine erste eigene Wohnung hatte, nachdem ich erfolgreich das College abgeschlossen hatte.
Um zu studieren hatte ich nicht genügend Geld, also kellnerte ich in einer angesagten Cocktailbar.
Ich schloss die Tür auf und zog - mich schüttelnd - meine Haustür im ersten Stock hinter mir zu.

von Silent Wolf So 30 Mai 2010, 14:11

Alyson

Leise schlich ich durch die Wohnung um niemanden zu wecken.
Ich schaute kurz bei Tyler rein, zog ihm das Kissen vom Kopf und deckte ihn vernünftig zu.
Also hatte ich ihn vorhin doch geweckt. Ich würde mich in zwei Stunden, mit einem Frühstück bei ihm entschuldigen.
Als die ersten Regentropfen an sein Fenster klopften, musste ich lächeln.
Das war für mich das schönste Wetter überhaupt, obwohl ich nicht genau sagen konnte warum. Nachdem ich Tys Zimmer wieder verlassen hatte schlich ich mich in den Garten und schaute dem Regen dabei zu, wie er langsam auf die Erde fiel.

von Dawn So 30 Mai 2010, 14:25

Caleb

Ich zog meine nassen Sachen aus und legte meine Jacke auf einen, noch unsausgepackten, Karton im Flur. Eine Garderobe hatte ich noch nicht besorgt.
Gähnend legte ich mich ins Bett und zog mich vorher um.
Der Regen wurde stärker und prasselte gegen das schräge Dach über mir.
Es hinterließ ein so vertrautes Gefühl in mir.

von Silent Wolf So 30 Mai 2010, 14:35

Alyson

Ich genoss den immer stärker werden Regen noch eine Weile bevor mir kalt wurde und ich zurück ins Haus lief. Ein Blick auf die Uhr zeigte mir das Tylers Wecker in einer Stunde erbahrmungslos klingeln würde. Zeit für mich starken Kaffe zu kochen und die Brötchen in den Backofen zu schieben.
Noch vor einem Jahr liebte ich es Morgens aufzustehen und das ganze Haus roch schon nach frischen Kaffe und Rosen, die Mom immer in die Vase gestellt hatte.

Ty

Ich drehte mich noch einmal um und wollte noch nicht aufstehen. Nur noch fünf Minuten hier in meinem warmem Bett liegen und den Alltag beiseite schieben.

von Dawn So 30 Mai 2010, 14:44

Caleb

Das gleichmäßige Prasseln war so beruhigend, dass ich einschlief.
Jedoch nicht, bevor sich nicht eine unangenehme Leere in mir breit machte,wie ich sie schon so oft gespürt hatte.
Es fühlte sich an, als würde mir etwas fehlen. Als sei etwas wichtiges verloren gegangen, aber ich konnte mir nicht sagen, was es war, denn ich hatte in meinem ganzen Leben immer das gehabt, was ich wollte und nie etwas verloren oder gar vermisst.

von Silent Wolf So 30 Mai 2010, 14:57

Ty

Die fünf Minuten, die ich noch hatte rasten Erbarmungslos davon.
Der Wecker gab selbst nachdem ich mit der flachen Hand darauf gehauen hatte keine Ruhe.
"Alyson" knurrte ich verschlafen und musste Notgedrungen endlich aufstehen. Das war wieder so typisch. Sie versteckte mein Handy immer so, das ich auch wirklich aufstehen musste. Zum Glück sonst hätte ich schon öfter verschlafen. Ich streckte mich noch einmal, bevor ich ins Bad ging.
"Guten Morgen Schwesterherz", begrüßte ich sie später in der Küche. Aber ich bekam keine Antwort. Sie schien Mal wieder in eine ihrer Zeichnungen vertieft zu sein. Neugierig beugte ich mich über ich Blatt.
"Was ist das?"

Alyson

Ich erschrak als Tyler plötzlich mit dem Finger auf das Blatt zeigte und mich fragte was das ist. Hatte ich das gerade etwa gezeichnet? Ich konnte mich nur daran erinnern, den Stift in der Hand zu halten und auf das leere Blatt zu starren.
"Ich weiß nicht. Es sieht aus wie eine Klippe am Stand!" Ich zog das Blatt schnell weg.
"Lass uns lieber essen Du musst gleich los."

von Dawn So 30 Mai 2010, 15:10

Caleb

Als ich aufwachte, war es fast schon Mittag.
Ich streckte mich und gähnte noch ein letztes Mal ausgiebig.
Dann suchte ich mir frische Sachen aus meinen Schrank und ging ins Bad.
Ich betätigte zuerst die Dusche, da das Wasser in dieser Wohnung immer ein wenig zum heiß werden brauchte und legte dann erst meine Sachen auf die Toilettenschüssel.
Es war plötzlich als wenn mich ein warmer Lufthauch streifen würde, doch ich schüttelte das Gefühl ab und stieg unter die Dusche.

von Silent Wolf So 30 Mai 2010, 15:44

Ty

Da wir heute keine Kunden hatten, konnte ich an dem Motorrad weiter schrauben das ich von einen Schrottplatz gerettet hatte. Auch wenn ich noch nie mit einem Zweirad gefahren war oder es tun würde, hatte mich dieses alte rostige Ding magisch angezogen.
Seid fast sechs Monaten schraubte ich daran herrum, um die alten Lady wieder auf hochglanz zu polieren. Ich hatte sogar schon die Farbe vor Augen.

Alyson

Mittagspause! Und mein Magen knurrte. In der Schulcafeteria gab es heute gebratene Ente. Kaum stieg mir der köstliche Duft in die Nase, zog sich mein Herz schmerzhaft zusammen. Ich stolperte Rückwärts wieder aus der Tür und musste einfach raus an die frische Luft.
Das war das erste Mal, das ich so heftig außerhalb meiner Träume auf etwas reagierte.
Der Hunger war mir gründlich vergangen. Mit zitternden Händen setzte ich mich in den Schatten einens großes Baumes und summte plötzlich eine eigenartige Melodie. Sie gefiel mir und wirkte gleich beruhigend auf mich.

von Dawn So 30 Mai 2010, 16:00

Caleb

Nach dem Duschen zog ich mir frische Sachen über und durchstöberte meinen Kühlschrank nach etwas zu Essen.
Bis auf eine Packung Milch und ein Glas Marmelade fand ich nichts darin.
So hieß es also, erst einmal einkaufen zu gehen.
Es war noch ungewohnt ohne den Luxus meiner Eltern zu leben, aber ich hatte beschlossen, kein Geld von ihnen anzunehmen, außer für das Apartment.

von Silent Wolf So 30 Mai 2010, 17:06

Alyson

"Kommst du mit shoppen?", fragte mich Alex eine gute Freundin plötzlich.
Eigentlich hatte ich keine große Lust, aber ich musste unbedingt auf andere Gedanken kommen.
Und natürlich wollte ich Sie nicht schon wieder versetzen, dass hatte ich schon viel zu oft getan.
"Gerne", antwortete ich schließlich. "In zwei Stunden haben wir sowieso schluss und ich brauche dringend neue Stifte."
Alex schüttelte ihren Kopf und zog mich auf die Beine. "Ach komm. Ich hasse Sport!"
Noch bevor ich etwas sagen konnte, zog sie mich lachend vom Schulgelände.

von Dawn So 30 Mai 2010, 17:13

Caleb

Ich schnappte mir die Schlüssel und machte mich auf dem Weg zum Supermarkt.
Unterwegs grüßte ich den Nachbarsjungen, der Zeitungen austrug und tadelte ihn, mir ja keine Werbung einzuschmeißen.
Im Supermark ging ich durch die Reihen und suchte mir etwas zu essen zusammen.
Irgendwie fand ich dies eines der schwersten Aufgaben. Etwas brauchbares zu essen finden. Manchmal hatte ich einfach keine Lust darauf etwas zu Essen...merkwürdig.

von Silent Wolf So 30 Mai 2010, 17:28

Alyson

Nachdem wir vorher noch bei Ty in der Werkstatt waren um die schweren Taschen dort zu lassen, gingen wir in das große Einkaufszentrum.
Ich erzählte ihm mit hochrotem Kopf, das die letzten Stunden ausgefallen waren, was er nur mit einem wissendem Lächen und einem:"Lasst das ja nicht zur Gewohnheit werden quittierte."
Ich konnte noch nie gut lügen. Jetzt fing mein Magen auch wieder an zu knurren.
"Können wir vorher eine Kleinigkeit essen? Ich habe es heute einfach noch nicht geschafft?"
So lud ich Alex auf eine Portion Pommes und eine Cola ein. Wobei ich sie nur mit einem Latte glücklich machen konnte. Bei dem Gedanken an Kaffe bekam ich schon eine Gänsehaut. Wie konnte man nur so ein bitteres Gesöff freiwillig trinken und dann auch noch mit Milch?

von Dawn So 30 Mai 2010, 17:40

Caleb

Nachdem mein Einkaufswagen mit jeder Menge Fast-Food gefüllt war, steuerte ich auf die Kasse zu und bezahlte mit dem wenigen Geld, was ich in der Tasche hatte.
Es war höchste Zeit für mein erstes Monatsgehalt, dachte ich mir im Stillen und packte meinen Einkauf in die Tüten.
Eine junge Frau - wahrscheinlich eine Auszubildende oder Praktikantin - half mir dabei, ehe ich mir den erstbesten Bus nach Hause schnappte. Ich hasste Busfahren. Es war so...einengend,

von Silent Wolf So 30 Mai 2010, 17:59

Alyson

"Schau mal sieht der nicht niedlich aus?", fragte mich Alex und zeigte mit ihrem Finger auf einen blonden Jungen der gerade an uns vorbei ging.
Ich schluckte schnell meine Pommes runter, die ich noch im Mund hatte.
"Meinst du echt? Also ich weiß nicht blond ist gar nicht so mein Fall."
Alex fing an zu lachen.
"Ach Alyson du fällst auch immer wieder auf mich rein. Wie soll ich sonst rausfinden auf welche Jungs du stehst? Außerdem ..."
Ich hörte Sie gar nicht mehr reden. Es lang so ein besonderer Duft in der Luft das ich völlig abschaltete. War es nur ein Parfüm oder etwas anderes? Ich wusste es nicht, dennoch kam mir der Geruch sehr vertraut vor. Ich versuchte den Grund dafür zu finden, aber in der Menge, der Menschen konnte ich nichts erkennen. Es waren einfach zu viele Leute unterwegs.

Ty

Kurz vor Feierabend kam doch noch ein Kunde vorbei, der ein komisches Klopfen beim fahren seines Autos hörte. Ich machte eine Kleine Probefaht und fand den Fehler recht schnell. Allerdings würde ich für dir Reperatur noch eine Stunde brauchen.

von Dawn So 30 Mai 2010, 18:04

Caleb

Ich spürte auf einmal einen eisigen Luftzug im Nacken und blieb für einen Sekundenbruchteil stehen. Dann zog ich mir den Kragen meines Pullis höher und ging weiter.
Zuhause angekommen packte ich die Sachen aus und schob mir eine Gemüselasagne in den Ofen. Ich stand nicht besonderlich auf Fleisch.

von Silent Wolf So 30 Mai 2010, 18:26

Alyson

Ich schüttelte den Kopf um wieder einen klaren Gedanken zu bekommen.
"Was ist los?", fragte Alex mit besorgtem Blick.
"Nichts ich dachte nur, ach nicht so wichtig"
Nach unserer Shoppingtour wollte ich eigentlich nach Hause gehen. Aber Alex wollte unbedingt einen ihrer Horrorfilme mit mir schauen. Ich hatte nichts dagegen. Mich konnten solche Filme einfach nicht erschrecken egal wie grausam oder blutig sie auch waren.

von Dawn So 30 Mai 2010, 18:37

Caleb

Nach dem Essen schaute ich auf die Uhr. Meine Schicht begann um 21 Uhr. Ich hatte also noch einige Stunden Zeit.
Also zog ich mir meine Jogging-Klamotten über und steckte mir den MP3 Player in die Ohren.
Dann ging ich nach draußen und lief ein paar Runden durch den Park.

von Silent Wolf So 30 Mai 2010, 18:45

Ty

Der Schaden am Auto würde mich hier doch noch länger als erwartet aufhalten. Der Kunde hatte nicht nur ein Problem mit den Bremsen, nein die Elektrik spielte total verrückt.
Aber er brauchte das Auto natürlich am besten sofort zurück.
Ich nahm mein Handy und versuchte Alyson zu erreichen, aber sie ging nicht ran.
Ich machte mir wie immer viel, zu viele Sorgen. Sicher war sie noch bei einer Frteundin, aber ich wusste auch sie war nicht gerne alleine.
Ich schrieb ihr eine SMS, das ich vor Mitternacht hier nicht weg kam.

von Dawn So 30 Mai 2010, 18:50

Caleb

Ich liebte das Gefühl der Freiheit.
Einfach zu laufen, ohne Ziel.
Ich ließ den Waldteil hinter mir und lief durch Stadt, ohne auf die anderen zu achten.
Schon früher war ich jeden Tag laufen gewesen. Egal bei welchem Wetter. Es gab mir einfach positive Energie und Kraft.

von Silent Wolf So 30 Mai 2010, 19:05

Alyson

Mich langweilte der Film nur obwohl es etwas ganz neues war und viel Blut floss.
Alex zuckte ein paar Mal zusammen, aber sie liebte solche Filme.
Ich nahm meinen neuen Block und einen Stift in die Hand und fing an zu zeichnen. Meine Hand flog wie von selbst über das Papier. Ich hörte erst auf, als der Abspann lief und Alex voller Begeisterung über den Film reden wollte.]

von Dawn So 30 Mai 2010, 19:13

Caleb

Völlig verschwitzt kam ich schließlich zuhause an.
Das erste was ich machte, war mich kalt abzuduschen und mich für die Arbeit anzuziehen.
Dann schnappte ich mir meinen Schlüssel und ging los.
Es begann zu regnen und die Tropfen landete auf meiner Haut, da ich nur ein kurzes schwarzes T-Shirt trug.
Ich bekam eine Gänsehaut, obwohl mir nicht einmal kalt war.
Ich rieb mir kurz über die Arme und ging mit einem merkwürdigen Gefühl im Magen weiter.

von Silent Wolf So 30 Mai 2010, 19:23

Alyson

Es war schon nach acht und ich sollte wirklich langsam nach Hause gehen, aber Alex lies einfach nicht locker und wollte unbedingt dieses Bild sehen.
Ich wusste doch selbst nicht genau was es zeigte nur das dort eine große Brücke abgebildet war.
Nach kurzem zögern reichte ich ihr das Bild.
"Wow das sieht so echt aus? Hast du die Idee heute aus dem Unterricht mitgenommen?"
Verwirrt schaute ich Alex an. "Wie meinst du das?"
"Diese Brücke kommt mir bekannt vor. Weißt du nicht mehr heute in Geschichte?"
Ich schüttelte den Kopf und stopfte das Blatt schnell in meine Tasche. Dann verabschiedete ich mich und lief hastig auf die Straße.
Ich war so in Eile, dass ich nicht bemerkte, wie die Zeichnung aus meiner Tasche fiel.
Nicht einmal den Regen konnte ich jetzt genießen.

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