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Abstimmung: Jojo vs. Clouchen

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Beitrag von Dawn Mo 17 Mai 2010, 21:53

Abstimmung: Jojo vs. Clouchen 15mljx4

Teilnehmer: Jojo und Clouchen
Abstimmungszeitraum: Bis zum 31.05.2010


„Du bist nie allein.“

Ich stand einfach nur da und bewunderte den traumhaft schönen Anblick.
Der Weg auf dem ich stand schlängelte sich durch wunderbare Erdbeerfelder von knalligem Rot und ich konnte sehen, wie er in einen Wald hineinführte, auf dessen Bäumen orange Kugeln hingen, die auf mich wirkten, wie Orangen.
Der Himmel war strahlend blau, doch nicht normales Himmelblau, so einen strahlend blauen Himmel hatte ich noch nie zuvor in meinem Leben gesehen.
Ich hörte unzählige Vögel zwitschern und singen, irgendwo in der Ferne einen Bach plätschern und es schien so, als würden die Blumen singen und die Sonne mich anlächeln.
Alles hier wirkte so friedlich und war so wunderschön. Jeder Mensch hätte sich in diesem Moment gedacht, wie unrealistisch das alles war, doch es war so schön, dass ich meine Zeit hier nicht durch unnützes Nachdenken verschwenden wollte.
Ich wollte mehr sehen von dieser wunderschönen Welt, also ging ich den Weg entlang.
Die Sonne strahlte mit einem wunderschönen orangefarbenen Licht auf mich herab und der fröhliche Gesang der Blumen, Vögel und Bäume wurde immer lauter.
Nach kurzer Zeit war ich schon in dem Orangen-Wald. Zwar hatte der Weg von den Erdbeerfeldern zum Wald länger ausgesehen, als er Zeit in Anspruch genommen hatte, doch das war mir egal.
In dem Wald wurde das plätschern des Bachs immer lauter. Feen mit glitzerndem, durchsichtigem, etwas glasig wirkendem, kleinem Körper, flogen umher, verzauberten die Luft mit ihrem Glitzerstaub.
Die Bäume, die Blumen, die Vögel, die Feen, alle anderen Lebewesen des Waldes, sie alle sangen meinen Namen. Alles drehte sich um mich.
Eine bunt glänzende Fee kam zu mir geflogen. Sie tippte mir mit ihrer winzigen Hand an meinen Arm und bedeutete mir mit einer Handbewegung, ihr zu folgen. Das tat ich auch.
Irgendwie hatte sich die Farbe der Luft in ein sanftes Rosa geändert, doch nach einigen Schritten wurde es grün, dann blau und dann wieder ein leichtes gelb.
Alles hier war so zauberhaft, so friedlich und wundervoll.
Die kleine fliegende Gestalt vor mir schwebte immer weiter gerade aus, den bunten Waldweg entlang. Überall in dieser wundersamen Welt war Musik zu hören. Entweder war es der fröhliche Gesang der Pflanzen, das melodische Glöckchenklingeln der Feen oder diese magische Melodie, die einfach so in der Luft lag.
Ich folgte der Fee immer weiter und dann erblickte ich den Bach. Er war gefüllt mit allen Farben die die Menschheit kannte und noch vielen mehr. Das Wasser, das die zahlreichen winzigen Wasserfälle hinabplätscherte, gab einen wundersamen klang von sich.
Auf einmal blieb das Geschöpf stehen. Ich blickte mich um. Ich konnte nichts vor uns sehen, als eine dichte Wand aus Bäumen und Büschen. Das kleine Wesen schwang seinen Zauberstab und Glitzern in allen möglichen Farben strömte von ihm aus. Als ich wieder klare Sicht hatte, sah ich eine Lichtung. Eine Wiese von glänzendem, strahlendem, leuchtendem Hellgrün, übersäht von abertausenden Blumen in rot, blau, rosa, gelb, violett und allen anderen Farben.
Ich sah mich nach dem winzigen Geschöpf um, doch die Fee war nirgendwo mehr zu sehen. Stattdessen sah ich etwas anderes. Jemand Anderen. Ein Mensch. Doch es war nicht irgendein Mensch. Es war er. Aber das konnte doch nicht sein. Das war unmöglich! Und trotzdem, er musste es einfach sein! Zögernd trat ich näher, bis ich mich überwunden hatte, und ging in normaler Geschwindigkeit zu ihm. Er ging mir entgegen, mit ausgestreckten Armen. Als wir zusammentrafen schloss er die Arme um mich, ich stand einfach regungslos da und ließ es über mich ergehen. Ich konnte es immer noch nicht fassen, ihn hier zu sehen. Es war einfach nicht möglich! Doch er war da. Ich spürte seine Arme, wie sie mich umschlossen, ich spürte die Wärme, die teils sein Körper ausstrahlte und teils die Geborgenheit, die er mir bescherte, verursachte, ich hörte seinen Atem, seinen Herzschlag. Und trotzdem konnte ich es nicht glauben.
Er sah mir in die Augen. Mit diesem Blick, den ich so sehr liebte, die grünen Augen, die so viel sagten, die so leuchteten, die so tief waren, dass man sich in ihnen verirrte. Er öffnete den Mund, als wollte er etwas sagen, doch bevor er dazu kam, ertönte ein höllischer Lärm. Ich konnte zuerst nicht erkennen, was es für ein Lärm war. Er passte überhaupt nicht in diese perfekte Idylle voller Zauber, Schönheit und Musik.
Doch mit diesem Lärm war auch diese Welt verschwunden. Ich lag auf unserem Sofa im Wohnzimmer. Der Lärm war eine Schießerei, die gerade im Fernsehen lief. Das Plätschern des Bachs wurde zum Regen, der auf die Fenster prasselte, das Glöckchenspiel der Feen wurde zu den verschiedenen Glöckchen der schneelosen Weihnachtszeit, der Gesang der Blumen und Bäume wurde zu einem Weihnachtschor unten auf der Straße. All diese zauberhaften Dinge verschwanden und wurden zu ganz alltäglichen Dingen. Sein Herzschlag wurde zu dem ewigen E-Bass-Spiel des Nachbarn, die Wärme kam von der Decke mit der ich zugedeckt war.
Alles war weg. Die wunderschöne, friedliche, sorgenlose Welt. Er war weg. Verschwunden. Er ist gar nicht hier gewesen, es war alles nur ein Traum.
Bei dieser Erkenntnis brach ich in Tränen aus. Er war weg. Ich würde ihn nie wieder sehen. Er hatte mich verlassen.
„Ich bin bei dir.“
Ich zuckte zusammen. Hatte ich jetzt komplett den Verstand verloren? Es war seine Stimme gewesen. Dabei war ich mir hundertprozentig sicher. Immer noch hallte der Satz in meinem Kopf nach.
„Ich bin immer bei dir. Du bist nie allein.“
Vielleicht hatte ich doch nicht den Verstand verloren. Die Stimme klang zu real, um eine Ausgeburt meiner Fantasie zu sein.
Vielleicht hatte er sogar recht. Vielleicht saß er gerade da oben zusammen mit meinem Großvater und den wunderschönen Engeln und sah auf mich herab.
Er war zwar von mir gegangen, doch ich könnte ihn immer in meinen Träumen treffen, also hatte er mich nicht ganz verlassen.

Ich freute mich schon darauf, wieder in diese Welt zu kommen. Ich freute mich auf die Erdbeerfelder, den Orangenwald, die Feen und die Lichtung.


...........................


Abstimmung: Jojo vs. Clouchen 2zqs9r8

Die Sonne scheint auf meine Schultern und wärmt sie. Wind zerzaust meine Haare und lässt mein Kleid nach hinten wehen. Es ist ein leichtes Sommerkleid mit einem blumigen Muster und dünnen Trägern. Ich fühle mich ein bisschen, als würde ich schweben, wie eine Elfe.
Sanft ziehe ich an den Zügeln meines kleinen, weißen Pferdes und es fällt von einem schwerelosen Galopp in einen leichtfüßigen Trab. Behutsam streiche ich über seine dichte, fast silbern glänzende Mähne. Magic schnaubt zufrieden und schüttelt vor Freude leicht den Kopf.
Ein weiteres leichtes Ziehen an den Zügeln lässt meine Stute in einen langsamen, entspannten Schritt verfallen und wenig später haben wir unser Ziel erreicht. Sie bleibt auf einer großen Wiese stehen.
Leichtfüßig steige ich von ihrem Rücken und spüre das feuchte, weiche Gras unter meinen nackten Füßen. Es duftet nach Glockenblumen, Minze und so vielen anderen Blumen. Magic steckt ihr Maul in das frische Gras und schnaubt erneut zufrieden. Ihr Horn mitten auf der Stirn berührt leicht den Boden vor ihr.
Ein kleines Bächlein plätschert über die Wiese und spielt eine wunderschöne, beruhigende Melodie, zu der die winzigen Wasserelfen ein Lied singen. Ihre klaren, hellen Stimmen hallen wie feines Glockengeläut über das Gras und die Blumen hinweg.
Eine andere Art von Elfen hüpft mit ihren schmetterlingsartigen Flügeln, die wie kleine Regenbögen in allen erdenklichen Farben schimmern, von einer Blume zu nächsten und jedes Mal lassen sie Blütenstaub aufwirbeln.
Fasziniert beobachte ich das ganze Geschehen und setze mich auf einen niedrigen Ast einer Weide, die am Ufer des Baches steht. Meine Zehnspitzen berühren die kühle Wasseroberfläche und die Wasserelfen versuchen mich an den Füßen zu kitzeln. Über mir flattern die Feen der Bäume hin und her und zupfen an meinen Haaren. Sie flechten sie, stecken sie hoch und knoten sie wieder auseinander, bis sie mit ihrem Werk zufrieden sind. Eine der Blumenelfen bringt eine große, weiße Blüte, die sie mir ins Haar steckt.
Ich bedanke mich flüsternd bei ihnen und sie fangen an eines ihrer wunderschönen Baumlieder zu singen. Magic schnaubt und kommt zu meinem Ast, damit ich wieder aufsteige.
Sie wird mich wieder zurück in meine Welt bringen, bevor in dieser sie Sonne untergeht. Jedes Mal will ich am liebsten an diesem wundervollen Ort bleiben, wo alle Sorgen verschwinden. Doch dies ist nicht möglich. Meine Traumwelt ist nur schön und friedlich, wenn in der realen Welt Nacht herrscht.
Widerwillig steige ich wieder auf und Magic galoppiert über die Wiese, sodass die Elfen wie kleine Staubkörner auseinanderfliegen. Die letzten Sonnenstrahlen treffen auf Magics Mähne und lassen sie ein letztes Mal für diesen Tag silbern leuchten.
Ich weiß, dass ich in der nächsten Nacht hierher zurück komme. Magic wird auf mich warten und mir alles zeigen, was ich von ihrer Welt sehen möchte. Sie allerdings wird nie etwas von meiner sehen können. Magic ist in meiner Traumwelt auf ewig gefangen.

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Beitrag von Silent Wolf Mo 17 Mai 2010, 22:09

Hey ihr Zwei.

Das sind wirklich sehr schöne Geschichten. Ihr habt beide Feen und Elfen genommen und alles in eine zauberhafte Märchenwelt gepackt.
Ich war richtig erstaunt, das ihr beide das gleiche gewählt habt. Also von den Feen her Wink
Auch wenn mir die Wahl nicht leicht gefallen ist, geht meine Stimme an die erste Geschichte. Sie ist so schön und doch so traurig. Aber am Ende gibt sie der Person Hoffnung auf ein Wiedersehen mit all ihrn Lieben.

Beide echt Klasse gemacht *Daumen hoch*

LG
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