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Altersbeschränkungen auf DVDs

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Altersbeschränkungen auf DVDs Empty Altersbeschränkungen auf DVDs

Beitrag von Gast So 03 Jul 2011, 14:09

Hallo zusammen,

ich denke mal, dass das hier richtig gepostet ist, wenn nicht, dann bitte verschieben.

Was haltet ihr von den Alterbeschränkungen auf DVDs?
Vor kurzen habe ich Public Enemies mit Johnny Depp gesehen und mich gewundert, bzw. gefragt, wieso ist der Film ab 12!
Ich fiel aus allen Wolken.
In dem Film wird sehr viel herumgeballert, es fließt Blut usw.
Ich kann die Leute, die so etwas entscheiden, einfach nicht verstehen.
Aber dann wundert sich die Gesellschaft, dass die Jugend immer gewaltbereiter wird.
Ich denke, dass die die dafür zuständig sind, falsche Entscheidungen disbezüglich trefffen.
Oder sind unsere Kinder einfach abgehärtet?
Es gibt ja schließlich genügend Gewalt. Und das nicht nur in solchen Filmen, sondern selbst in eigentlich harmlosen Kinderfilmen.

Würde gerne mal Eure Meinung dazu hören


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Beitrag von Silent Wolf So 03 Jul 2011, 19:05

Hi Dom,

ich glaube du bist hier genau richtig.
Ich habe selbst zwei Kinder, einer wird dieses Jahr 12 und ich bin selber immer überrascht was er schon alles an gewaltätigen Filmen kennt. Bei mir zu Hause passe ich natürlich sehr genau auf und entscheide dann auch selbst ob er einen Film schon sehen darf oder nicht. Wie du schon sagtest einige Fuilme sind einfach falsch eingeschätz und die darf er auch noch nicht sehen. Selbst wenn dort ab 12 drauf steht. O.o.
Was ich allerdings nicht kontrollieren kann ist wenn er bei Freunden ist und die sich da schon z. b. Horrorfilme anschauen. Was ich natürlich nicht hoffe. Ich weiß nur das sie oft auf YT irgend weche brutalen Ausschnitte sehen oder sich dort auch Trickfilme anschauen wo ich nur den Kopf schütteln kann.
Manchmal glaube ich einfach das die Leute, die diese Altersbeschränkung machen keine eigenen Kinder haben.

LG
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Beitrag von Gast Mo 04 Jul 2011, 09:25

Hi Silent,

du sagst es. Dieses Gefühl habe ich manchmal auch. Aber muss man wirklich Kinder haben, um das Verständnis für so etwas zu haben? Meine Tochter ist dieses Jahr zwölf geworden und ich würde ihr bestimmte Filme auch nicht sehen lassen, da ich weiß, dass sie noch nicht soweit ist. Was die Kinder machen wenn sie bei Freunden sind, ist klar, dass man das nicht kontrollieren kann. Aber ich habe mal von einem Fall gehört, da ging es aber um ein Computerspiel, da ist der Sohn der war so ungefähr neun oder so, mit seiner Mutter zu einem bekannten Elektroladen und die Mutter wollte ihn doch tatsächlich ein Spiel kaufen, dass für 16jährige war. Da frag ich mich, hat die Frau sie noch alle? Manche Eltern, übersehen diese Alterbeschränkungen anscheinend auch gerne mal. Die Kinder nerven, wollen das Spiel oder den Film, und die Eltern geben nach. Nur um ihre Ruhe zu haben. Das ist fürchterlich.

LG Dom

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Beitrag von Gast Di 05 Jul 2011, 13:52

Ich sehe das Problem auch ganz ähnlich, auch wenn ich Kinder habe, die inzwischen erwachsen sind und selbst verantwortlich dafür sind, was sie tun oder nicht. Als sie allerdings noch jünger waren, haben meine Frau und ich durchaus sehr strikt darauf geachtet, dass sie - zumindest bei uns zu Hause - keine Filme oder Beiträge gesehen haben, die eine Altersfreigabe hatten, die über ihrem tatsächlichen Alter lag. Schwierig wurde es, als einer meiner beiden Söhne bereits das erforderliche Alter hatte, der andere aber noch nicht. Oft blieb mir nichts anderes übrig, als diese Filme aufzunehmen und sie mir vorab anzuschauen, um dann selbst eine Entscheidung zu treffen.
Vielfach ist mir nämlich auch aufgefallen, dass die genannten Alterszahlen durchaus sehr willkürlich gesetzt zu sein schienen. Filme, die ich persönlich als durchaus geeignet ansah, waren ab 16, dafür andere, in denen das Blut in Strömen floss oder in denen es zu durchaus expliziten Sex-Szenen kam, waren bereits ab 12. Es ist nämlich nicht immer nur die Gewalt, die ich für Kinder bedenklich finde, sondern auch die teils sehr verfremdende Art, wie mir der Sexualität umgegangen wird. Kinder müssen dabei zu dem Schluss kommen, dass Liebe und Sex ein und dasselbe sind. Sie in dieser Richtung zu prägen halte ich einfach für falsch.
In England geht man bei der Beurteilung von Altersbeschränkungen einen anderen Weg. Zwar gibt es auch hier die uns bekannten Altersangaben, doch hier werden feste Werte nur bei wirklich nachvollziehbaren Filmen festgesetzt. In allen anderen Fällen wird eine Untergrenze festgelegt, die mit dem Zusatz "Parental guided" versehen wird. Man überträgt also hier die Verantwortung direkt den Eltern. Was aber, wenn die Eltern genau so reagieren, wie Dom es beschrieben hat? Kinder können - das weiß jeder, der welche hat - außergewöhnlich hartnäckig darin sein, für ihre vermeintlichen Rechte zu kämpfen.
Hier stehe ich allerdings auf dem Standpunkt, dass man den lieben Kleinen Erziehung nicht ersparen kann und ihnen ein konsequentes Nein für die Zukunft eher nützlich als hinderlich sein wird. Ok, sie werden das weder verstehen, noch einsehen, aber diesen Verstand müssen halt die Eltern für ihre Kinder ausüben - im Interesse ihrer Kinder und nicht, um ihre Ruhe zu haben.
Das klingt jetzt sicherlich so, als würden meine Frau und ich stets eisenhart unsere Kinder an der kurzen Leine geführt haben. So war es ganz gewiss nicht. Wir hatten auch unsere schwachen Momente oder lockerten die Kontrolle, damit sie mehr Selbstbestimmung genießen konnten, doch immer mussten wir sicher sein, dass diese Freiheit nicht über das tolerierbare Maß überschritten wird.
Klingt immer noch sehr kontrolliert, ich weiß. Ich weiß allerdings auch, wie ich selbst früher war und dass es immer Schlupflöcher gibt. Es muss sie auch geben, damit eine gesunde Entwicklung möglich ist. Die letzte Verantwortung - bis zu einem gewissen Alter - muss jedoch immer noch bei den Eltern liegen.

Gruß
Michael

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Beitrag von Gast Di 05 Jul 2011, 14:23

Hallo Michael,

ich gebe dir vollkommen Recht. Konsequent sein heißt ja nicht gleich, alles zu verbieten. Ich denke aber, dass dieses Beispiel was ich oben bereits genannt habe, nicht gerade die Seltenheit ist. Es gibt genügend Eltern, die sind mit ihren Kindern so dermaßen überfordet, dass sie kaum einen Weg finden, ihren Kindern bestimmte Grenzen aufzuzeigen. Wenn sich die Eltern schon nicht daran halten, wie soll es dann ein Kind tun?
Und es geht hier ja nicht nur um Gewalt, so wie du es ja bereits geschrieben hast.
Kinder müssen dabei zu dem Schluss kommen, dass Liebe und Sex ein und dasselbe sind. Sie in dieser Richtung zu prägen halte ich einfach für falsch.
Diesen Ansatz finde ich sehr gut.
Liebe und Sex, sind zwei verschiedene Paar Schuhe.
Es ist aber nicht nur das Thema Sex und Gewalt, was mir aufstößt, sondern auch die Art, wie miteinander umgegangen wird. Egal ob in einem Film in einer Serie oder in irgendwechen anderen Sendungen. Überall herrscht das Thema Sex, und in der Werbung sowieso. Und Kindersendungen sind schon lange keine Kindersendungen mehr. Wenn ich da an bestimmte Serien denke, wird mir schlecht.
Damals, als ich noch in dem Alter eines 10jährigen war, gab es ganz andere Serien. Sie waren viel schöner, als die, die man jetzt zu Gesicht bekommt. Seltsame Kreaturen die andere noch merkwürdigere Kreaturen töten. Irgenwelche Comicfiguren die nach nichts aussehen, oder noch schlimmer, die man noch nicht einmal identifizieren kann.
Die Jungend wird von Computerspielen, schlechten Filmen und schlechten Serien geprägt, das einzige was man als Eltern tun kann, ist, sie in die richtige Richtung zu lenken, ohne zuviel Druck auszuüben und ihnen bewusst macht, dass es noch ganz andere Dinge im Leben eines jungen Menschen gibt.
Es fängt doch bereits bei dem Thema Flimmerkiste im Kinderzimmer, an.
Meine Tochter hat noch keinen eigenen Fehrnseher und wird ihn wohl auch nicht bekommen.

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